Die ersten GeForce4-MX-Grafikkarten

Zwei Wochen nachdem Chipentwickler Nvidia seine GeForce4-Bausteine vorgestellt hat, können Spiele-Fans mit Bedarf an hoher 3D-Grafikleistung das Modell Sparkle SP7100M4 mit dem GeForce4 MX440 über den Lindener Versender Alternate beziehen. Auch Gainward, MSI, PNY, Leadtek und Asus wollen spätestens zur CeBiT erste Serien ausliefern.

Die GeForce4-MX-Serie entspricht, ebenso wie alle GeForce2-Chips, dem Stand von DirectX 7. Im Unterschied zum GeForce4 (ohne MX) verfügen die Chips nicht über programmierbare Vertex- und Pixel-Shader, können dafür aber zwei Monitore parallel ansteuern, sofern Hersteller die Grafikkarte mit einer zweiten Anschlussbuchse bestücken. Der GeForce4 MX420 ist mit seinen SDR-DRAMS in 3D-Spielen weniger leistungsfähig, die Ausführung MX440 für DDR-DRAMs übertrifft aber bereits den GeForce2 Ti um bis zu 25 Prozent. Der Abstand ist bei aktiviertem Fullscene-Antialiasing noch deutlicher, da hier alle GeForce4-Chips das optimierte Nvidia-Verfahren "Accuview" einsetzen.

Bei Test mit einer "Gainward GeForce4 PowerPack! Pro/600 Golden Sample", die mit 4-ns-Speichern bestückt ist, waren statt der nominellen 200 bis zu 250 MHz Speichertakt möglich, was Leistungwerte im Bereich einer GeForce3 Ti ermöglicht. Eine GF4MX440-T von MSI war trotz identischer Speicherchips lediglich bis 240 MHz stabil. Das MSI-Modell "GF4MX460-VT" bietet mit seinen 3,3-ns-Speichern dagegen bessere Übertaktungsreserven und lief bis zur Maximalstellung des Speichertaktreglers von 345 MHz ohne Beeinträchtigung. Bei dem nominellen Speichertakt von 275 MHz ist sie aber nicht schneller als eine MX440 mit 250 MHz. Offenbar verwendet der MX460-Baustein ein langsameres Speichertiming.

 

 

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