Fusion HP-Compaq soll am Freitag besiegelt werden

Die Großfusion zwischen den US-Computer-Unternehmen Hewlett-Packard und Compaq soll bereits an diesem Freitag endgültig besiegelt werden; ab kommenden Dienstag gehe die neue Firma dann an den Start. Dem Zusammenschluss stehe nichts mehr im Wege, kündigte Hewlett-Packard am Mittwoch (Ortszeit) in Palo Alto an. Am Dienstag war Walter Hewlett, Sohn eines der beiden HP-Gründer, mit seinem Gerichtsverfahren gegen die Fusion gescheitert. Ein Richter in Wilmington (Delaware) hatte gegen Hewlett entschieden, der mit einer Klage versucht hatte, den 18,6 Milliarden US-Dollar teuren Kauf der Compaq Computer durch HP zu torpedieren. Hewlett gab nach der Entscheidung des Gerichts seinen Widerstand auf und will die Fusion nun unterstützen.

Hewlett-Packard veröffentlichte inzwischen auch das offizielle Ergebnis der Aktionärs-Abstimmung über die Fusion, nachdem bereits Mitte April das vorläufige Ergebnis die Ansicht von HP-Chefin Carly Fiorina bestätigt hatte, die Abstimmung sei zu Gunsten der Fusion ausgegangen. Nach dem Endergebnis sprach sich eine Mehrheit von 51 Prozent für die Fusion aus, 48 Prozent votierten dagegen. Insgesamt wurden laut Hewlett-Packard 838,4 Millionen Aktien für und 793,1 Millionen Aktien gegen den Zusammenschluss eingebracht. Der Vorsprung betrug damit nur 45,3 Millionen Aktien. Die Inhaber von 13,9 Millionen Anteilsscheinen enthielten sich der Stimme. (jk/c't)

 

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