Nokia testet IPv6 für Handys
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Nokia hat den Prototypen eines Handys vorgestellt, das sowohl einen Protokoll-Stack für das herkömmliche Internet-Protokoll IPv4 als auch für das neue IPv6 enthält. Das CDMA-Handy soll vorerst nur an Carrier für Testzwecke geliefert werden; im Laufe des Jahres 2004 sollen entsprechende Mobiltelefone aber marktreif sein. Nokia meint, angesichts der Tatsache, dass künftig jedes Gerät eine eigene IP-Adresse brauche, gingen die bisherigen Adressen aus, und es würden absehbar die neuen 128-Bit-Adressen von IPv6 benötigt. Diese Ansicht über die drohende IP-Adressknappheit ist zwar weit verbreitet, aber auch heftig umstritten: So sehen etwa die regionalen IP-Registries noch lange keine Knappheit bei IPv4-Adressen kommen.
 

Immerhin aber, meint man bei Nokia, habe IPv6 noch mehr Vorteile als einen ausgedehnteren Adressraum. Den Anwendern biete das neue Protokoll etwa mehr Sicherheit und Schutz für ihre Daten. Für Nokia kommen allerdings anscheinend auf absehbare Zeit nur Geräte in Frage, die IPv4 und IPv6 gleichzeitig unterstützen: Dieser Ansatz ermögliche einen stufenweisen Übergang zu IPv6 und entlaste so die Mobilfunkbetreiber.

 

 

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